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Etwas Geschichte
ie germanischen Völker schufen sich im 3.-6. Jahrhundert politische Strukturen (Herzogtum, Königtum), blieben aber immer Verbände, die eher durch gemeinsame Traditionen zusammengehalten wurden, als dass sie sich zu ethnischen Einheiten entwickelten.
Nach Aussterben der Staufer (1254) verfiel die Königsmacht im Spätmittelalter immer mehr. Dies ging zu Lasten der Sicherheit. Als neuer Machtfaktor erwiesen sich die Reichsstädte1.
Das Heilige Römische Reich um 1400
Der deutsche Nationalstaat war vor 1871 ein Zusammenschluss verschiedener souveräner Einzelstaaten des deutschen Sprachraums, die – nur lose miteinander verbunden – wechselnde Bündnisse untereinander eingegangen waren und sich teilweise auch gegeneinander in militärisch ausgetragenen Konflikten feindlich gegenüber standen.
Die Bauern, der 3. Stand,
trägt die Last der anderen zwei Stände"
In jener Zeit lebte die untere Gesellschaftsschicht (das gemeine Volk) in sehr schwierigen Verhältnissen und die Auswanderung wurde oft als einziger Ausweg aus jener Situation gesehen.
1 Reichsstädte: Stadtgemeinden (Reichsstädte) und einige Bischofsstädte (Freie Städte), die im Heiligen Römischen Reich der unmittelbaren Herrschaft des Königs unterstanden und nicht wie die Landstädte der Herrschaft eines Landesherrn. Sie hatten eine gewisse Autonomie erworben und mussten zum Beispiel dem Kaiser keine Heerfolge leisten.